Demenzmagazin.de

Die Zeit, in der ich meine demenzkranke Großmutter betreute, hat mein Leben verändert. Ich trug Verantwortung, nicht nur für mich alleine – was sicher schwierig genug war – sondern ein Stück weit auch für Oma. Ich widmete mich besonders intensiv diesem Thema, weil ich auf der Suche nach Lösungen und Alternativen für meine Oma auf Schwachstellen gestoßen bin, Schwachstellen die insbesondere in der Kommunikation und dem Austausch untereinander und nicht an mangelnden Angeboten hakten.

Ich habe mich Anfang 2018 also dazu entschlossen, selbst die Initiative zu ergreifen und in Zusammenarbeit mit dem Christlichen Sozialwerk Harreshausen eine neue Plattform zu gründen. Das Projekt bietet mir die Möglichkeit Alternativen für pflegende Angehörige kompakt vorzustellen, ehrlich und emotional über die Grenzen eines pflegenden Angehörigen zu sprechen und vor allem überhaupt das Thema anzusprechen und Probleme beim Namen zu nennen. All das hat mir den nötigen Mut gegeben mich bei dem Bundesministerium für die entsprechende Förderwelle zu bewerben. Heute bin ich froh, dass mein Mut belohnt wurde und das Bundesministerium einer Förderung zugestimmt hat.